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Was nun folgte, war eine der schwärzeren (na gut, wegen des ganzen Schnees: weißeren) Stunden unserer Abenteurerkarriere.

Unser erster Anflug auf den Palast wurde durch einen Odemstoß aus des Drachen Schlund sofort vereitelt. Der Mundgeruch der Bestie nahm uns arg mit, wir traten auf der Stelle einen strategischen (oder taktischen, je nachdem wen man fragt) Rückzug an. Sicher wieder auf dem Boden, mitten in der Schneewüste, gelandet, berieten wir uns und stellten uns so einige Fragen.

Speziell Ronja konnte nicht einsehen, warum wir ein so gefährliches Unterfangen wie den Kampf mit einem Eisdrachen nicht aus der sicheren Geborgenheit ihres fliegenden und mit einer Asteroidenabwehrkanone ausgerüsteten Hauses machen sollten. Warum sollten wir uns auf diesem unsteten fliegenden Teppich in Gefahr begeben, wenn es, der überlegenen Technik sei Dank, eine Frage der richtigen Knopfdrücke sei, den Drachen in den Orbit zu blasen.

Dies war eine Argumentation, der sich nur wenig entgegensetzen ließ. Leider haben wir das nicht alle sofort so gesehen.

Speziell Jørre hatte Vorbehalte auf Grund von Erwägungen, die die Struktur des Universums und irgendeinen "großen Baumeister im Himmel"(TM) betrafen. Åmlæt wollte viel lieber lernen, selbst mit dem Teppich zu fliegen und hoffte, damit Jørre so zu entlasten, dass dieser dann noch ein paar Unsichtbarkeitszauber raushauen könnte und wir einfach so in den Palast gleiten.

Alles in allem: Eine verfahrene Situation mit vielen lauten Worten und den Androhungen, das Abenteuer an dieser Stelle ganz abzubrechen.

Wir sind dann schließlich alle zu Ronja nach Hause geflogen (auf dem Teppich) und haben erstmal einen heißen Kakao getrunken. Dort beruhigten sich die Gemüter dann ein wenig und Ronja hat sich schlussendlich mit ihrer Sicht der Dinge durchgesetzt.

Der Drache wurde mit einem einzigen Schuss aus der Bordkanone des Hauses aus der Luft geblasen (hübsches Feuerwerk!) und das Abenteuer konnte weitergehen...

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