... und die Schneekönigin ging darauf ein.

Sie zog ihren Zauberstab und zerbröselte die goldene Krone des Königs in ein feines Schneegestöber. Später wurde uns zugetragen, dass exakt in diesem Moment die Belagerung von Køpenhagen aufgehoben wurde und der Sommer in unsere schöne pseudodänische Heimat zurückkehrte.

Zum Glück hatte die von uns zerstörte Eiskrone für die Schneekönigin scheinbar in erster Linie ideellen Wert und sie wusste auch nicht, dass Åmlæt seine Kitschkrone eigentlich ziemlich egal war ("Ist doch kein Erbstück! Wenn sie mein Schwert gewollte hätte ... aber die Krone?"). Egal. Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.

Wir verabredeten kurz noch eingehendere diplomatische Beziehungen zwischen Pseudodänemark und dem Schneeköniginnenreich und verabschiedeten uns mit besten Wünschen für die Gesundheit und schönen Grüßen an die Familie.

Und *plonk* hatten wir auch diese Gefahr wieder einmal souverän abgewendet.

Jetzt kommt der traurige Part.

Dem pseudodänischen Staat war diese heldenhafte Leistung mickrige 2500 Goldstücke wert. Wir haben nahezu im Alleingang den Krieg mit Schweden beendet, weil er jetzt gar nicht mehr richtig anfängt, die schwedische Marine arg getroffen, weil wir ihr hübsches neues Boot versenkt haben, die Agrarwirtschaft der pseudodänischen Hauptinsel vor dem Ruin bewahrt (und damit Steuereinnahmen in Millionenhöhe gesichert!) sowie den Weg geebnet, um diplomatische Beziehungen zu einer der größten Königinnen der weiteren Umgebung zu bereiten. Und was ist das der Staatskasse wert? 2500 mickrige Goldstücke.

Eine Schande!

Aber, so haben wir später aus gut unterrichteten Quellen erfahren, waren wir selber Schuld. Wenn wir den Palast der Schneekönigin geplättet hätten und alles in Schutt und Asche gelegt hätten, wären wir über kurz oder lang über ihre Schatzkammer gestolpert. Dort hätten uns Reichtümer in Hülle und Fülle erwartet. Ist also unser eigener Schaden, wenn wir mehr mit dem Hirn als mit dem Schwertarm denken.

Was lehrt uns das für die Zukunft? ... Na, ratet mal!

In diesem Sinne,
Turin
Innenminister von Pseudodänemark